Wenn Kinder die Erfahrung machen, dass ein geliebter Mensch stirbt, brauchen sie Menschen, die sie in ihrer Art zu trauern wahrnehmen und unterstützen. Kinder brauchen in dieser Situation klärende Worte, liebevolle Gesten und die Möglichkeit, Fragen zu stellen, um zu verstehen, was geschehen ist.
Wenn wir den Prozessen offen begegnen und uns auf die Sicht des Kindes einlassen, bringen Kinder sehr viel Erfindungsreichtum, Phantasie und Kreativität im Umgang mit dem Thema ein. Die Trauer erhält so eine vielfältige Farbigkeit.
Hierbei braucht es unsere Unterstützung, indem wir es begleiten, ihnen ein Echo geben, sie durch kreative Umkreisung der Verlusterfahrung Antworten finden lassen und einfühlsam den Prozess des Kindes unterstützen.
Kinder reagieren in ihren Familien häufig mit Zurückhaltung, um die Erwachsenen nicht noch mehr zu belasten. Daher kann eine Kindertrauergruppe sehr hilfreich sein. Die Kinder erleben durch den offenen Umgang und den Austausch in der Gruppe, dass sie nicht alleine mit ihrer Trauer und Verlusterfahrung sind.